Die Leica M8.2 ist die aktualisierte Version der M8, der ersten digitalen Messsucherkamera von Leica, der auf den berühmten analogen Kameras der M-Serie basiert. Anstelle eines Vollformatsensors mit 35 mm Formfaktor verfügt die M8.2 wie die ursprüngliche M8 über einen Sensor, der manchmal als APS-H-Sensor bezeichnet wird, ähnlich dem, der von den Kameras der Canon EOS 1D-Serie ohne S-Serie verwendet wird.
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Da der von Kodak hergestellte Sensor kleiner ist als ein einzelner 35-mm-Rahmen, weist die M8.2 den unvermeidlichen Bildfeldausschnitt auf – in diesem Fall ist der Ausschnittsfaktor jedoch geringer als bei den weit verbreiteten Sensoren der Größe APS-C mit 1,33x. Die Hauptunterschiede zwischen der M8 und der M8.2 sind ein leiserer, weniger vibrationsanfälliger Verschlussmechanismus mit Ladeverzögerung, eine kratzfeste LCD-Abdeckung aus Saphirglas, Sucherrahmenlinien, die so ausgerichtet sind, dass sie den Sensor bei 2 m statt 0,7 m abdecken, und einige kosmetische Änderungen.
Das Gehäusematerial der verchromten und schwarzen Modelle ist traditionell aussehendes Kunstleder aus Vulkanit, während das schwarze Chrom des M8-Modells durch eine dezente schwarze Lackierung (black paint) und ein schwarzes Motiv anstelle des auffälligeren roten Leica-Punkts ersetzt wurde. Eine weitere willkommene Verbesserung ist das neue Ladegerät. Es ist ein viel kompakteres Gerät und wird sogar mit einem 12-Volt-Adapter für die Verwendung im Auto geliefert. In den meisten anderen Punkten ist die M8.2 identisch mit der ursprünglichen M8 und mag recht unauffällig erscheinen, aber dies sind alles wohlüberlegte Verbesserungen, die sich an fortgeschrittene (wenn auch sehr wohlhabende) Benutzer und Bildbearbeitungsprofis richten.
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Wie die gekoppelten 35-mm-Messsucherkameras der M-Serie zuvor, haben die M8 und die M8.2 ein sehr ähnliches und nicht unattraktives Design, das auf die legendäre M3 aus den 1950er Jahren zurückgeht. Mit Abmessungen von 139 mm (B) x 80 mm (H) x 37 mm (T) und einem Gewicht von rund 600 g mit Akku und SD-(HC-)Karte ist die M8.2 in Größe und Gewicht der aktuellen 35-mm-Blendenpriorität M7 und der manuellen mechanischen MP ähnlich. Trotzdem sieht sie viel klobiger aus als diese Modelle.
Die Kamera im Einsatz
Auf der Rückseite hat die M8.2 ein nicht so großes 2,5-Zoll-LCD, und die M8.2 hat gegenüber der älteren M8 eine kratzfeste Abdeckung. Obwohl es für die meisten Menüauswahl- und Wiedergabeaufgaben vollkommen ausreichend ist, ist es nicht besonders detailliert (230.000 Punkte) und bei hellem Sonnenlicht nicht so gut lesbar. Die Bildschirmoberfläche ist etwas nüchtern, aber unkompliziert und intuitiv. Es gibt zwei Menüs: das Hauptmenü zum Einrichten und ein Bildparametermenü für alltägliche Einstellungen.
Wenn ich etwas zu bemängeln habe, dann ist es, dass jede Auswahl durch Drücken der SET-Taste bestätigt werden muss. Andernfalls wird die Auswahl nicht getroffen und kann zunächst zu Fehlern führen. Dies ist eher ein Problem bei der Verwendung der Belichtungskorrektur; das ist nicht einfach. Das gesamte Hauptmenü wird nicht auf einmal angezeigt, daher müssen Sie mit dem großen, dünnen Befehlsring nach unten scrollen. Wie dem auch sei, es gibt nicht so viele Auswahlmöglichkeiten, vor allem im Vergleich zu der schwindelerregenden Vielfalt an Funktionen, die selbst bei DSLRs der Einstiegsklasse zu finden sind.
Um Ihnen eine Vorstellung zu geben: Die M8.2 bietet gegenüber der ursprünglichen M8 eine Auto-ISO-Option; es gibt weder Live View noch HDR- oder Mehrfeldmessungsoptionen, nicht einmal Belichtungsreihen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aufnehmen von Bildern, nicht auf Funktionen. Trotzdem ist die Auto-ISO-Funktion recht vielseitig, da Sie sowohl eine maximale ISO-Einstellung als auch eine Belichtungszeit wählen können.
Quellen und sonstige Hinweise
- Fotos: Horst K. Berghäuser