Meine erste Leica M4 die ich mir 1979 gebraucht kaufte, war leider so oft gebraucht worden, dass sie bereits Ende 1980 ihren Geist für immer aufgab. Für mich ein großes Schicksal, denn in dieser Zeit hatte ich nicht soviel Geld um mir ständig neue Kameras kaufen zu können. Ich kaufte mir dann 1980 meine Leica M4-2 die ich heute noch in meinem Besitz habe.
Erste Leica M4 Seriennummer: 1.480.001, letzte Nummer 1.533.350
Inhaltsverzeichnis:
Warum wurde die M4-2 gebaut?
In Deutschland hatte man die Produktion der Leica M4 im Jahr 1975 eingestellt. Aus Japan kamen ständig neue preiswerte Spiegelreflexkameras auf den deutschen Markt. Leicas Augenmerk lag auf der neuen M5 und den eigenen Spiegelreflexkameras. Aber Beides war nichts, was man auf dem Markt verkaufen konnte. Die alten Leica-Fans wollten die M5 nicht haben und bei den Spiegelreflexkameras waren einfach die Produkte aus Japan zu gut und zu billig.
Die M4-2 ist weitestgehend mit der M4 identisch, allerdings ließ man die Selbstauslöser wegfallen und in den Sucherschuh wurde ein Blitzkontakt eingebaut.
Zwischen 1977 und 1980 wurden 16.000 M4-2 produziert, alle in schwarz. Zum 100. Geburtstag von Oskar Barnack wurden dann 1.000 Stück vergoldete M4-2 hergestellt.
95 Stück der Leica M4-2 haben das bekannte rote Leica Logo auf der Vorderseite. Das sind die Seriennummern 1468001 bis 1468096.
Seien Sie also bitte vorsichtig, wenn Ihnen jemand eine M4-2 mit einem roten Logo anbietet und vergleichen Sie die o.g. Seriennummern. Viele kleben dies später drauf um einen höheren Preis zu bekommen.
Produktionszahlen der Leica M4-2
Jahr | schwarz | gold |
---|---|---|
1978 | 2100 | 0 |
1979 | 7850 | 500 |
1980 | 6150 | 500 |
Gesamt | 16100 | 1000 |
Fotos von meiner Leica M4-2
Was war an der Leica M4-2 anders?
Die M4-2 wurde 1977 als verbesserte Version der M4 herausgebracht, für die eine regelmäßige Nachfrage bestand. Sie unterschied sich nur durch kleine technische Veränderungen. Und ganz in der Tradition von Leitz – durch einen erweiterten Ausstattungsumfang von ihrer Vorgängerin. Die Produktion begann mit der Nr. 1.480.001 und lief 1980 mit der Nr. 1.533.350 aus.
Die M4-2 wurde ausschließlich in schwarzer Ausführung geliefert. Abgesehen von den vergoldeten Kameras dieses Modells, die im Jahr 1979 aus Anlass des 100. Geburtstages von Oskar Barnack hergestellt wurden. Ursprünglich sollte die Anzahl der vergoldeten M4-2 auf 500 Exemplare mit den Nummern 1.527.201 bis 1.527.700 begrenzt werden; aufgrund der großen Nachfrage entschloß man sich jedoch, eine Serie von weiteren 500 vergoldeten Kameras (Nr. L528J51 bis L528.650) aufzulegen. In der Mechanik glich die M4-2 der früheren M4 fast völlig. Man hatte bei Leitz lediglich auf den Einbau des Selbstauslösers verzichtet. Demgegenüber war aber jede M4-2 für die Verwendung eines elektrischen Motors ausgerüstet. Der Motor für die M4-2 glich weitgehend dem in den USA für die Modelle M2 und M4 gebauten Vorgänger. Er war jedoch bei Leitz überarbeitet worden und benötigte jetzt nur noch vier anstelle von acht Batterien.
Diese Verbesserungen zur M4 gab es
Eine weitere wichtige Verbesserung gegenüber der M4 war der eingebaute Mittenkontakt im Zubehörschuh. Die beiden Blitzkontakte auf der Rückseite des Gehäusedeckels waren jedoch weiter vorhanden.
Der Code der M4-2 war 10410 für die schwarze und 10420 für die vergoldete Ausführung. Die Beschriftung auf der Frontseite entsprach der des Modells M5. Auf der Oberseite des Gehäusedeckels war nur das klassische LEICA- Logo vorhanden. Alle Exemplare dieses Modells wurden in Kanada gefertigt.
Für Sammler ist interessant, daß etwa 95 Exemplare (Nr. 1468001 bis 1468096 und möglicherweise fünf oder sechs weitere) auf der Vorderseite einen roten Punkt mit dem Schriftzug „Leitz“ darin trugen. Bei M4-2-Exemplaren, die den roten Punkt auf der Vorderseite tragen, aber nicht zu den oben genannten Seriennummern gehören, muß der Punkt nach dem Verlassen des Werkes angebracht worden sein. Die Exemplare mit dem roten Punkt sind besonders begehrt und deshalb meist teurer als die M4-2 ohne den roten Punkt.
Fotos die mit meiner Leica M4-2 erstellt wurden
Ein Blick in Nachbars Garten
Leben am Kurfürstendamm Berlin
Uwe Seeler und Birgit Berger
Uwe Friedrichsen
Essen mit Zucchero
Wolfgang Völz und Friedrich Schönfelder
Tom Gerhardt
Harald Juhnke und Paul Kuhn
Otto Sander
FAQ Ratgeber zur Leica M4-2
Was unterscheidet die Leica M4 von der M4-2?
Die M4-2 hatte einen eingebauten Mittenkontakt im Blitzschuh, obwohl die Blitzkontakte auf der Rückseite blieben.
Wem gehört Leica – Leitz?
Die Mehrheit der Anteile gehören heute Andreas Kaufmann. Seit Oktober 2012 ist die Leica Camera AG kein börsenorientiertes Unternehmen mehr.
Quellen, Literatur und weiterführende Verweise
- Wikipedia